Olafs Interessen: Paläontologie
Was
ist Paläontologie?
Die Paläontologie (im Laufe dieser Seite
der Kürze wegen mit "P." bezeichnet) beschäftigt sich mit der
Wissenschaft über fossile (versteinerte) Tiere und Pflanzen. Die P. analysiert
und ordnet Fossilien, sie rekonstruiert die Entwicklungsgeschichte des Lebens
von den ersten Spuren des Lebens bis zu den heutigen Formen. Sie ist außerdem
eine wichtige Hilfswissenschaft der Geologie, denn die zeitliche Einordnung der
Fossilien war lange Zeit die wichtigste Methode der geologischen Zeitrechnung;
erst im 20. Jahrhundert wurde sie durch Methoden der absoluten Altersbestimmung
ergänzt.
Die P. ist thematisch und methodisch eng
mit ihren Nachbarwissenschaften Geologie und Biologie verflochten. Sie gliedert
sich in die allgemeine, die spezielle und die angewandte P.:
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Die Allgemeine P.
untersucht
die Prinzipien der Fossilentstehung (Fossilisation), die Einbettung des
fossilen Organismus in das Sediment sowie damit einhergehende und spätere
stoffliche Veränderungen. Rückschlüsse von heutigen Beobachtungen auf die
Vorgänge in geologischen Zeiten versucht die Aktuopaläontologie.
Spezialgebiete sind die Palichnologie, die sich mit fossilen
Lebensspuren wie Fährten, Grab-, Wühl- und Fressspuren beschäftigt, und die
der Anthropologie und Medizin nahe stehende Paläopathologie,
die Erkrankungen und Verletzungen fossiler Organismen, z. B. krankhafter
Veränderungen von Skelettteilen, erforscht. Die Palökologie oder
Paläökologie rekonstruiert die Beziehung der fossilen Organismen
untereinander und zu ihrer damaligen Umwelt. In entsprechender Übertragung
biologischer Methoden haben sich hoch spezialisierte Forschungseinrichtungen
wie Paläobotanik, Paläophysiologie oder Paläopsychologie
herausgebildet.
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Die spezielle P.
sammelt, erfasst und beschreibt die Fossilien, um sie in die biologische
Systematik einzuordnen. Dabei hat sich die Paläozoologie auf
tierische, die Paläobotanik auf pflanzliche und die
Paläoanthropologie auf menschliche Fossilien spezialisiert.
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Die angewandte P.
zweigt sich in folgende Untergebiete auf: Die Mikropaläontologie, die
mit Hilfe von Binokularen und Mikroskopen sehr kleine tierische und
pflanzliche Fossilien (Mikrofossilien) untersucht, gehört aufgrund ihrer
Anwendungsmöglichkeiten ebenso gut zur speziellen P. Speziell in der
Erdölgeologie sind mikropaläontologische Untersuchungen heute
unverzichtbar. Da Fossilien ausschließlich in Sedimentgesteinen eingebettet
sind (in vulkanische Gesteine eingeschlossene Fossilien sind sehr selten),
sind viele p. Fragestellungen eng mit der Stratigraphie verbunden.
Sehr wichtig für geologische Fragestellung ist die Erforschung von
Leitfossilien. |
Die Bezeichnung Paläontologie geht auf
den Wissenschaftler de Blainville zurück, der sie 1825 einführte. Eine ältere
Bezeichnung, die sich für das Sammeln und die systematische Einordnung von
Fossilien noch bis ins 20. Jahrhundert hielt, war Petrefaktenkunde
(Petrefakten: veraltete Bezeichnung für Fossilien).
Hier kannst Du etwas über den neuesten
Fund eines Urvogels, den
Microraptor
gui und über die
ersten Vögel erfahren.
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